10'000er Marke geknackt
Am 13. Februar 2023 registrierte das Einwohneramt Eschenbach den 10'000. Einwohner. Das Erreichen dieser ausserordentlichen Zahl wurde mit einem besonderen Anlass gewürdigt. Ebenfalls wird mit einer Messingtafel am Dorfbrunnen im Zentrum von Eschenbach an den speziellen Tag erinnert, wo bereits eine Inschrift zum Erreichen der 5'000er Grenze der ehemaligen Gemeinde Eschenbach aus dem Jahr 1999 angebracht ist.
Nachhaltiges Wachstum
Bei seiner ersten urkundlichen Erwähnung anno 775 war Eschenbach noch ein kleines Dorf. Die 1'000er Marke dürfte die Gemeinde gemäss historischen Berichten um 1730 geknackt haben. Fortan ist die Gemeinde immer schneller gewachsen. So verdoppelte sich die Bevölkerungszahl anschliessend in ca. 140 Jahren auf 2'000 Personen (um 1870) und 1987 zählte Eschenbach bereits stolze 4'000 Einwohnerinnen und Einwohner.
Mit der Gemeindevereinigung von Eschenbach, Goldingen und St. Gallenkappel per 1. Januar 2013 sprang dann die Einwohnerzahl Eschenbachs auf einen Schlag von 5'763 auf 8'728 Personen. Nur gerade rund zehn Jahre dauerte es seither, bis die «magische Schwelle» von 10'000 Einwohnern überschritten worden ist. Und im Zuge der Ortsplanung rechnet man mit einem weiteren moderaten Wachstum. So wird für das Jahr 2040 eine Bevölkerungszahl von rund 11'350 Personen prognostiziert, was einer jährlichen Zunahme von durchschnittlich 0.7 % entspricht.
Weiterhin gilt: Landluft in Stadtnähe
Landläufig gilt eine Gemeinde mit mehr als 10'000 Einwohnerinnen und Einwohnern als «Stadt» und auch statistisch wurde dies bis vor einigen Jahren tatsächlich so gewertet. Da diese Regelung jedoch – insbesondere nach Gemeindefusionen – für viele Orte mit ländlichem Charakter nicht mehr der Realität entspricht, wurde sie angepasst. Heute berücksichtigt die statistische Einordnung vermehrt strukturelle Faktoren wie etwa die Siedlungsdichte, die Mobilität, die öffentliche Infrastruktur und das Dienstleistungsangebot.
Mit den vielen Dörfern und Weilern wird Eschenbach also eine facettenreiche, ländlich geprägte Gemeinde bleiben, und sich dennoch zukunftsgerichtet mit einem gesunden Selbstbewusstsein weiterentwickeln.