Untertanenland von Schwyz und Glarus
1450 kam es zum Frieden. Schwyz vermochte seinen Einfluss in Uznach und im Gasterland zu behaupten. Anfänglich kam die Grafschaft Uznach noch unter die Herren von Raron, welche mit den Grafen von Toggenburg verwandt waren. Weil sie aber Geld brauchten, mussten die Freiherren von Raron die Grafschaft Uznach schon 1437 an Schwyz und Glarus verpfänden. 1469 kauften die beiden Stände die Grafschaft Uznach um den Preis von 3550 Gulden.
Unter den Toggenburgern hatten die Bewohnenden der Grafschaft Uznach weitgehende Freiheiten. Der Streit zwischen den Zürchern und Schwyzern hatte gewisse Vorteile. Mit dem Freiheitsbrief von 1439 konnten sich die Leute der Grafschaft Uznach die alten Freiheiten und neue Erleichterungen mit den Freiherren von Raron aushandeln. Schwyz und Glarus bestätigten diese Rechte. Unter der neuen Schirmherrschaft verwaltete sich die vormalige Grafschaft Uznach weitgehend selber und übte eine eigene Gerichtsbarkeit aus. Aus dieser Zeit zeugen bis in die jüngste Zeit alte Grenzsteine, mit welchen das Gebiet gegen die früheren Herrschaften Rapperswil und Zürich abgegrenzt wurde.