Christanisierung
Die im Jahre 775 verfasste Urkunde lässt darauf schliessen, dass die Christianisierung schon recht weit fortgeschritten war. Um diese Zeit herum soll am Standort der heutigen Pfarrkiche bereits ein karolingisches Gotteshaus gestanden haben. Jedenfalls wurde am 15. Juni 801 auf dem Platz vor der Kirche ebenfalls eine Vergabung beurkundet. Und eine am 25. März 885 verfasste Urkunde soll «in atrio sancti Michelis» – also im Vorzeichen der St. Michaels-Kirche – in Eschenbach abgeschlossen worden sein.
Atriumskirchen waren zu jener Zeit verhältnismässig selten. Nur bedeutende Kirchen besassen eine Vorhalle (= Paradies). Ausgrabungen bestätigten 1955, dass diese Eschenbacher Urkirche mit einer solchen Vorhalle ausgestattet war.