Alemannen wanderten ein
Um 400 nach Christus verliessen die römischen Soldaten und Kaufleute unsere Gegend. Zurück blieben die romanisierten Kelten als heidnisches Volk bis ca. 600 n. Chr. Um diese Zeit durchzog der heilige Gallus predigend unsere Lande. Im 7. und 8. Jh. drangen die Alemannen über das Zürcher Oberland in die Linthebene vor. Sie brachten neues Blut, eine neue Kultur und eine neue Sprache. Zugleich wurde die bisher eher spärliche gallorömische Bevölkerung durchmischt oder weiter nach Süden in abgelegene Berggebiete verdrängt.
Typische Orts- und Flurnamen deuten noch heute auf die schrittweise Landnahme durch die neuen Siedler hin. Eine Urkunde aus dem Jahre 741 beweist, dass bereits damals die Siedlung Nancinchova (= heutiges Lenzikon) bestanden haben muss.